In der Nacht ruften Bewohner eines Mehrfamilienhauses die Feuerwehr, da Rauch aus einer Wand kam. Nach Erkundung war die Ursache des Brandes bald gefunden: Es brannte die Dämmung zwischen den Doppelhaushälften. Auslöser war mutmaßlich Abdichtungsarbeiten am Tag an einem Balkon wobei ein Schwelbrand in der Dehnungsfuge verursacht wurde. Es dauerte jedoch noch bis in die Nacht, bis dies bemerkt wurde. Mit einer Wärmbebildkamera wurde in den Räumen kontrolliert, wo sich die Wand bereits erhitzt hatte. Das Öffnen der Fuge an der Außenwand mit einem Trennschleifer verschaffte nur eingeschränkt Zugang zum Brand. Da es keine Öffnungen zwischen den beiden angrenzenden Außenwänden gibt, wurden etliche Löcher aus den zwei betroffenen Wohnungen gebohrt, um von dort mit Strahlrohr und einer Löschlanze Wasser in den Spalt zu bringen. Die Brandausbreitung konnte dadurch gestoppt werden. Gegen 9 Uhr waren die Löscharbeiten beendet. Die Einsatzstelle wurde noch mehrmals am Tag kontrolliert. Ein Abrollbehälter mit Spezialgerät der Feuerwehr Waiblingen wurde ebenfalls alarmiert. Das DRK betreute die Bewohner in einer nahegelegenen Sporthalle. Personen kamen durch den Brand glücklicherweise nicht zu schaden. (ha)